Der Begriff «Pastoral» wird im Allgemeinen verwendet, um das kirchliche Leben und Engagement in seinen vielfältigen Handlungsfeldern zu benennen.

Dazu gehören die Diakonie (der Dienst am Nächsten), die Verkündigung (Bezeugung des Glaubens und Verbreitung des Evangeliums) und die Liturgie (die Beziehung zu Gott im Gebet, im Ritual und im Gottesdienst).

Menschenwürde steht im Zentrum

Die einzelnen Handlungsfelder sind immer aufeinander bezogen. So steht das diakonische Handeln immer auch in Verbindung zur Verkündigung. Das Evangelium ist die Basis und der innere Antrieb für den Dienst am Nächsten. Wegweisend ist u.a. die von Gott geschenkte, unverlierbare Würde des Menschen, vom Beginn des Lebens bis zu seinem Ende.

Ebenso ist das diakonische Handeln immer auch auf die Liturgie (Gebet, Gottesdienst) bezogen. Jeder und jede braucht es, das Evangelium zu hören, selber zu lesen, es zu verinnerlichen und sich danach auszurichten. Auf dieser Basis kann die eigene Bedürftigkeit und die des Nächsten gegenüber Gott und den Mitmenschen zur Sprache gebracht werden. Diakonisches Engagement ohne Spiritualität läuft Gefahr, hohl und geistlos zu werden. Umgekehrt riskiert christliche Spiritualität ohne Diakonie, weltfremd und abgehoben zu werden.

Gottesliebe zeigt sich in der Nächstenliebe

Biblische Referenzen für die diakonische Arbeit im Sinn der Kirche finden sich im Alten Testament beispielsweise bei Jesaja 1,10-17 (Gutes tun statt Opfer bringen) oder im Neuen Testament bei Matthäus 25,31-46 (das Weltgericht). Die Zuwendung zu Gott zeigt sich gemäss der Bibel insbesondere darin, dass die Gläubigen sich um die Bedürftigen zu kümmern haben. Umgekehrt wendet sich Gott immer auch dem Menschen zu. Christliche Diakonie weiss, dass das eigene Wirken stets begrenzt ist und rechnet darum immer auch mit Gottes Präsenz in dieser Welt. So meint Diakonie im Verständnis der Römisch-katholischen Kirche, sich um die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern, unabhängig von ihrer Lebenssituation.

Die Fachstelle Pastorale Bereiche engagiert sich auf kantonaler Ebene in den diakonischen Themenfeldern von Palliative Care, Spital-, Gefängnis- und Asylseelsorge. Sie vernetzt sich mit pastoralen Stellen, aber auch mit Partnern auf der ökumenischen und der institutionellen Ebene.

Ein wichtiger Bereich ist zudem die Verwaltung des Fonds zur Unterstützung von regionalen pastoralen und diakonischen Projekten in den Pastoralräumen, Pfarreien und Missionen des Kantons Bern.

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