Foto: Caritas Schweiz

Nothilfe für Südsudan und Äthiopien

Unterstützung für zwei Projekte der Caritas

Der Kleine Kirchenrat der Katholischen Kirche Region Bern hat die Gelder für zwei Projekte der Caritas gesprochen und damit Menschen im Südsudan und in Äthiopien einen Funken Hoffnung geschenkt.

Nach dem Ausbruch des bewaffneten Konflikts in der sudanesischen Hauptstadt Khartum Mitte April 2023, der sich später auf andere Bundesstaaten des Sudan ausweitete, sind mehr als 1.8 Millionen Menschen aus dem Sudan in die Nachbarländer geflohen. Mehr als 500’000 Flüchtlinge, die Hälfte von ihnen Kinder, sind nach Südsudan geflohen. Bei der Mehrheit der Flüchtlinge handelt es sich um südsudanesische Rückkehrer, gefolgt von sudanesischen und eritreischen Flüchtlingen.

Armut und Klimawandel

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (65%) des Südsudan lebt unterhalb der Armutsgrenze, die Nahrungssicherheit ist nicht sichergestellt. Die Menschen gelten aufgrund von Konflikten, Klimawandel oder Ernährungsunsicherheit als extrem gefährdet. Jedes Jahr verlieren mehrere tausend Menschen in Südsudan ihre Lebensgrundlage in Folge von Dürre, Überschwemmungen, Erdrutschen oder verheerenden Stürmen.

Erbärmliche Zustände in Flüchtlingslagern

Während viele Flüchtlinge in den Grenzgebieten im nördlichen Südsudan bleiben, kommen einige Flüchtlinge auch nach Juba (Hauptstadt Südsudans), wo sie im Flüchtlingslager Gorom untergebracht sind. Nach Angaben des UNHCR beläuft sich die Gesamtzahl der Flüchtlinge im Lager Gorom derzeit auf rund 15'000 Personen. Dabei wurde Gorom ursprünglich für 3'000 Flüchtlinge eingerichtet. Rund 10 % der Bewohner des Lagers sind Kinder im Alter von 0 bis 11 Jahren.

 

Lage im Tigray (Äthiopien) verheerend

Auch die humanitäre Lage in Tigray ist nach der jahrelangen Blockade durch die Regierung in Addis Abeba verheerend. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge, haben rund 89% der gut sieben Millionen Einwohner in Tigray keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln.

Wetterextreme und politische Konflikte

Neben den Folgen der politischen Konflikte kommen die Folgen der jahrelangen extremen Dürre sowie hohe Lebensmittelpreise hinzu. Vor allem für kleinbäuerliche Familien ist der Wegfall der Ernte dramatisch, weil sie nicht genug zu essen und oft auch kein Einkommen mehr haben, um Nahrungsmittel auf dem Markt einzukaufen. Die Mehrheit der Menschen in Äthiopien arbeitet im landwirtschaftlichen Sektor. Die Menschen in Tigray hungern und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

 

Mehr unter: www.caritas.ch

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