Foto: www.aki-unibe.ch

Das Herbstsemester hat begonnen!

Aki-Kolumne von Benjamin Svacha

Diese Woche beginnt an der Uni Bern ein neues Studienjahr. Im aki ging es bereits in den letzten Tagen richtig los, als wir um die 120 Studienanfänger:innen im Haus begrüssten und mit zahlreichen Workshops, dem Vorstellen wichtiger universitärer Institutionen, Begegnungen ­untereinander und mit Professor:innen ideal auf ihren Unistart vorzubereiten versuchten.

Unser neues Semesterthema trägt den Titel «push & pull» und beschäftigt sich mit den Fragen: Wohin zieht es mich? Wo werde ich vielleicht zu etwas gedrängt, obwohl ich das gar nicht möchte?

Herauszufinden, wo ich eigentlich hingehen und wie ich mein Leben gestalten will, ist an sich schon keine einfache Aufgabe. Meistens kommt dann noch das alltägliche Leben dazwischen: Die Seminararbeit muss endlich geschrieben werden, Familiengeburtstage stehen an, die Partnerschaft (oder die Suche nach der Person, mit der man eine Beziehung eingehen könnte) ist in einer schwierigen Phase und dann steckt auch noch eine Freundin in der Krise und braucht dich.

Und als wäre das nicht genug, kommen die Ansprüche hinzu, die wir bewusst oder unbewusst an uns selbst richten: Weshalb hat dieser Mensch den perfekten Körper, die halbe Welt gesehen und zweitausend Follower – während ich den halben Abend im Bett liege und auf meinem Smartphone scrolle? Sollte ich nicht auch sportlicher, witziger, interessanter sein?

Manchmal prasseln von so vielen Seiten Ansprüche auf uns ein, dass wir kaum dazukommen, zu fragen, was wir selbst uns wirklich wünschen, wohin uns unser eigener innerer Kompass führen möchte.

Keine Heilsversprechen: Im aki findet man das auch nicht einfach so heraus. Aber vielleicht hilft ein Besuch in unserer (meistens) ruhigen Oase in der Länggasse, ein Kaffee im grossen Garten, ein Gespräch mit Freund:innen, Unbekannten oder Menschen aus unserem Team. Unser Haus ist offen und will ein Ort sein, wo Ansprüche auch einmal Pause machen dürfen, man zu sich selbst kommen und sich neu ausrichten kann. Wer weiss – vielleicht ergeht es uns dabei sogar unverhofft wie den biblischen drei Königen, und vor uns geht ein neues Licht auf, das uns für eine gewisse Zeit Orientierung gibt und den Weg weisen kann?

Und natürlich erwarten uns auch wieder zahlreiche Veranstaltungen: Unser gewohnt abwechslungsreiches Programm ist neu in enger Zusammenarbeit mit dem Team der ­reformierten Hochschulseelsorge forum3 entstanden. So freuen wir uns auf ein besonders buntes ökumenisches Semester, das uns hoffentlich (einmal mehr) mit vielen jungen Leuten in Kontakt bringen wird. Schön, dass es wiederlosgeht!

Benjamin Svacha

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